Wanderroute Talsperre

Wanderroute:

Carlsfeld - Drei-Talsperren-Wanderweg - Hirschkopf - Flößweg - Frühbußer Straße - Kammweg - Talsperrenmauer  - Carlsfeld

Einkehrmöglichkeiten:
Gasthaus "Zur Talsperre"
Gasthaus "Zum Hirschkopf"

Schwierigkeit: leicht
Länge:             ca. 8,5 km
Dauer:             ca. 3 Stunden

Wir beginnen unsere Wanderung am Parkplatz im Ortszentrum von Carlsfeld gegenüber dem ehemaligen Gemeindeamt. Unmittelbar vor uns befinden sich die Gebäude des ehemaligen Zielbahnhofs der einst längsten Kleinbahnstrecke Sachsens, die Carlsfeld von 1897 bis 1966 mit dem 41.9 km entfernten Wilkau-Haßlau verband. Vom Parkplatz gehen wir zunächst zur unmittelbar in Sichtweite liegenden Trinitatiskirche. Diese 1688 fertiggestellte Zentralkirche mit achteckigem Grundriß wurde den Carlsfeldern vom ehemaligen Besitzer des Carlsfelder Hammerwerkes, dem Schneeberger Bergherrn VEIT HANS SCHNORR VON CAROLSFELD, gestiftet. An der Kirche folgen wir der Ausschilderung: Morgenrötherstraße / Drei-Talsperren-Wanderweg nach rechts. Bereits nach etwa 100 m verlassen wir die Morgenröther Straße nach links und folgen dem Drei-Talsperren-Wanderweg (rot markiert) durch eine Wohnsiedlung bergan. Rechts neben dem "Barghaus" am Waldrand führt der Weg als schmaler Trampelpfad weiter steil bergan. Parallel zum Skihang ersteigen wir nun den Hirschkopf, den Hausberg Carlsfelds. Oben angekommen, gehen wir zunächst einige Schritte nach links auf den Skihang und erleben einen einmaligen Blick auf die Gemeinde Carlsfeld. Zurückauf dem Wanderweg, gehen wir nun nach rechts und erreichen nach etwa 200 m das Kreuzel, eine Wegekreuzung in 943 m Höhe mit einer Schutzhütte. Hier wandern wir auf dem Drei-Talsperren-Weg nach halblinks und stoßen nach ca. 600 m auf den Sachsenberger Weg, auf welchem wir nach rechts weiterwandern. An der nächsten Weggabelung gehen wir weiter geradeaus und überqueren bald darauf die Wilzsch, den Hauptzufluß der Talsperre. Hier befinden sich eine Bank und eine Informationstafel zur Funktion des Waldes als Wasserspeicher. Nach 200 m erreichen wir eine Weggabelung mit einer Schutzhütte. Nach rechts führt der breite Sachsenberger Weg durch das Naturschutzgebiet "Großer Kranichsee", ein Hochmoor, dessen Hauptfläche auf böhmischem Gebiet liegt. Leider gibt es den hölzernen Aussichtsturm mit dem Blick über das Moor, von dem in allen Wanderführern die Rede ist, schon lange nicht mehr. Wer ein Hochmoor im Westerzgebirge besuchen will, dem sei der Kleine Kranichsee bei Johanngeorgenstadt empfohlen. Wir setzen an der Weggabelung unsere Wanderung nach links auf dem Flößweg fort. Neben der roten begleitet uns jetzt auch die blaue Markierung. Wir befinden uns nun auf dem Erzgebirgskamm, auf welchem im Winter die bekannte Kammloipe entlangführt. Nach ca. 1,5km stoßen wir auf die Frühbußer Straße, benannt nach einem benachbarten böhmischen Ort (heute Prebuz). An dieser Wegegabelung beginnt geradeaus ein kleiner Trampelpfad in den Wald hinein. Hier kann man einen kurzen Blick auf ein Moor auf tschechischer Seite werfen. Wir wandern weiter mit der roten und blauen Markierung auf der Frühbußer Straße, die wie viele alte Waldstraßen im Erzgebirge von Ebereschen (…Vogelbeerbäumen") gesäumt ist. Diese sind hier mit zahlreichen verschiedenen Flechten überwuchert. Es lohnt sich, die filigranen Gewächse, wie z.B. Rentier-, Schüssel-, Becher- oder Bartflechte, einmal aus der Nähe zu betrachten. Es ist erfreulich, daß die zahlreichen Lücken im Bestand der Ebereschen durch Neupflanzungen aufgefüllt wurden. Nach etwa 1 km verlassen wir die Frühbußer Straße nach links auf dem Kammweg (blaue Markierung) in Richtung Talsperre / Teichhäuselweg. Wir gehen nun leicht bergab und sehen linkerhand schon den Wasserspiegel der Talsperre durch die Bäume blinken. Rechts fällt eine weitgehend entwaldete, im Sommer mit Fingerhut überwachsene Fläche auf. Hier wütete 1997 ein kräftiger Wirbelsturm. Einwohner von Carlsfeld berichteten, daß am späten Vormittag Luft und Himmel gelb wurden und ein gewaltiger Sturm einsetzte, der jedoch nur wenige Minuten andauerte. Das Zentrum des Sturms befand sich im Bereich der Talsperre und hinterließ eine breite Schneise umgebrochener Bäume. Gerade zu dieser Zeit wurde auch die Talsperre Weiterswiese rekonstruiert. Glück im Unglück hatte ein Kranführer, dessen Kran sich bei dem Wirbelsturm im Kreis drehte, aber standhielt... Parallel zum Ufer wandern wir weiter bis zur Staumauer der Talsperre Weiterswiese. Sie wurde von 1926-29 für den Hochwasserschutz und zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung erbaut. Einst befand sich an der Stelle des heutigen Stausees ein weites Wiesengelände, die "Weiterswiese". mit insgesamt acht Häusern, die 1926 abgerissen wurden. Die Talsperre hat bei Vollstau einen Wasserinhalt von 3 Mio. m2 und eine Wasseroberfläche von 46,7 ha. Die Bruchsteinmauer ist bis zu 31,8 m hoch und an der Krone 206 m lang. Wir überqueren die Staumauer und halten uns danach rechts in Richtung Carlsfeld. Am Waldrand befindet sich das Gasthaus "Zur Talsperre", das zur Rast einlädt. Von der Terrasse haben wir einen weiten Blick über das von Bergwiesen umgebene Carlsfeld. Weiter absteigend, biegen wir nach etwa 200 m nach links auf den Rundweg (Wegweiser) ab und überqueren ein Wiesengelände oberhalb des Ortes. Von hier aus bietet sich nochmals eine schöne Aussicht auf Carlsfeld und das Auersberggebiet. Am "Barghaus" erreichen wir wieder den Weg, auf welchem wir unsere Wanderung begonnen haben und folgen ihm ins Tal zum Ausgangspunkt zurück.

Wanderroute der Schmuggler

Wanderroute:

Carlsfeld - Dreibächel - Sachsengrund - Dreibächelweg - Neuer Markersbachweg - Drei-Talsperren-Wanderweg - Talsperrenmauer - Carlsfeld

Einkehrmöglichkeiten:
Gasthaus "Zum Hirschkopf" in Carlsfeld
Gasthaus "Weidmannsheil" in Sachsengrund
Gasthaus "Zur Talsperre" in Carlsfeld

Schwierigkeit: leicht/mittelschwer
Länge:             ca. 13 km
Dauer:             ca. 4,5 Stunden

Ausgangspunkt unserer Wanderung ist die Trinitatiskirche in Carlsfeld (820m ü.NN). Los geht's bergauf, entlang der blau/weißen Markierung (E 3) auf der Morgenröther Straße. Dieser wird bis zur Kreuzung Wildbahnweg/Sandweg gefolgt. Hier lädt in 847m eine überdachte Sitzgruppe zur ersten Rast ein. Jetzt haben wir bereits das Erzgebirge verlassen und befinden uns im Vogtland. Auf gelb/weißer Markierung geht es auf dem Sandweg bergab ins Naturschutzgebiet "Dreibächel". An dieser Stelle befand sich im vorigen Jahrhundert eine alte Köhlerei. Wir befinden uns nun auf ca. 785m Höhe. Ein mannsgroßer Sägebock mit Axt- und Schrotsäge dient hier häufig als Foto-Motiv. Auf dem Dreibächelweg (grün/weiß) wandern wir noch etwa 2 km. Jetzt bietet sich ein herrlicher Ausblick auf das ruhig und idyllisch gelegene Sachsengrund, das in kurzer Zeit erreicht wird. Das gemütlich eingerichtete Gasthaus "Weidmannsheil" lädt uns mit seinen Wildspezialitäten zur Einkehr ein. Gegenüber der Gaststätte befindet sich ein Dammwild-Freigehege. Wir befinden uns nun in 760m Höhe. Zurück geht es wieder auf dem Dreibächelweg (grün/weiß) bis zum Kohlanger/NSG. Hier biegen wir rechts auf den "Neuer Markersbachweg" ab. Auf der linken Seite sieht man den mit 150 Jahren ältesten Fichtenbestand Sachsens. Ca. 3km wandern wir jetzt bergauf in Richtung der höchstgelegenen Trinkwassertalsperre Deutschlands. Angekommen bei 917m folgen wir links dem Drei-Talsperren-Wanderweg.(rot/weiß) Geradeaus wird dem Sachsenberger Weg gefolgt. Rechter Hand liegt die Talsperre Weiterswiese. Hier besteht für Wanderer die Möglichkeit die Mauerkrone zu begehen, und die Aussicht über das Wasser Richtung Tschechien zu genießen. Vom Sachsenberger Weg geht es bergab zum Gasthaus "Talsperre". In dieser gemütlich eingerichteten Gaststätte beenden wir die Wanderung, und lassen uns bei gutbürgerlicher und erzgebirgischer Küche verwöhnen. Von dort haben wir eine wunderschöne Aussicht über das "berühmte Sapperland".